Dezember, 2015 | Anke Fischer

Im Atelier von Jutta Kritsch…

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…war ich mit meinen Studierenden aus dem Seminar „Kunst und Kreatives Schreiben“ von der Uni Bremen vergangene Woche. Jutta Kritsch erzählte über ihre Arbeiten und Techniken. Nicht zu viel, damit wir in unserer Wahrnehmung nicht beeinflusst werden. Dann suchten wir uns jeweils eine Collage oder ein Cut Out aus und schrieben Prosatexte oder Lyrik dazu. Und danach betitelten wir alle Kunstwerken im Raum neu! 

Werke und Infos über Jutta Kritsch: hier

  Perückenverwickelte
  Schulterärmchen 
  wackeln hinterrücks
  mit Hinterteilchen
  und vorderkleidig
  mit Rockbäuschen.
  Fußschuhe fein behost.
  Perückenverwickeltes
  Halskräuschen
  schaut dir aus
  schwarzunschuldigem
  Antlitz ins
  dunkle Seelchen.
  Ohweh!

Todsünden und tiefe Abgründe…

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…taten sich gestern Abend in den Geschichten auf, die AutorInnen des Buches „Es giert und lodert“ auf der Lesebühne im Café Lisboa in der Bremer Neustadt lasen. Sie erzählten von den Farben des Verbrechens (Maike Wachendorf), dem Nichtentscheidenkönnen (Jochen Graman), der Völlerei (Mona Koliwer) und dem Zorn (Wolfgang Kunckel), aber auch über die vielen Arten von Rachsucht (Joana Sulimma, Werner Vogel). Außerdem gab es den ersten Auszug aus einem Bremenkrimi (Jan Brüggemann), in dem das Bremer Finanzamt (!) in üble Geschäfte mit der Mafia verstrickt ist. Thorsten Jüttner auf der E-Gitarre ergänzte die Geschichten mit wunderbar passenden Kompositionen auf der E-Gitarre. Zu Tapas und Rotwein lauschten die Gäste im Café, das bis auf den letzten Hocker besetzt war.

Glücklich über den schönen Abend freue ich mich bereits auf den nächsten: Am Donnerstag, den 28. Januar, wird das neue Jahr mit fantastischen und mystischen Geschichten (von Grusel bis Satire) begrüßt. Weitere Infos zur Lesebühne gibt es hier.