Uni Bremen | Anke Fischer - Part 2

Semesterstart an der Uni

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Im Oktober startet auch wieder das Wintersemester an der Uni Bremen. Hier – unter dem Modulverband Culture4all – werde ich wieder einen Lehrauftrag über Kunst & Schreiben wahrnehmen.
Studierende der Uni Bremen können jeden Dienstag Nachmittag von 15-18 Uhr mit mir in Museen und Ateliers gehen, Künstlerinnen treffen und direkt vor Ort schreiben, lesen und diskutieren. Schwerpunkt ist auch im Wintersemester die Wahrnehmung der Geschlechterverhältnisse in der Kunst.

Hier gibt es Infos

So heißt der Kurs:

Kunst und literarische Reflexion. Kreatives Schreiben und Gespräche zu Arbeiten von und mit Bremer Künstlerinnen

Museen und Ateliers Bremens sowie ausgewählte Kunstwerke stehen in diesem Seminar im Mittelpunkt und geben den Impuls für die individuelle Wahrnehmung und sich daraus ergebende literarische Interpretation durch die Seminarteilnehmer_innen.

Wir besuchen die Ausstellungen der Weserburg, der Kunsthalle Bremen, die Städtische Galerie, die Sammlungen Böttcherstraße. Schwerpunkt sind die Kunstwerke weiblicher Künstlerinnen im Vergleich ihrer Repräsentation innerhalb der Museen.
Wir besuchen Künstlerinnen in Galerien und Ateliers, schreiben vor Ort und diskutieren mit ihnen über Kunst und Kunstszene.

Es werden einzelne Texte auf dem Blog von Culture4all veröffentlicht: https://culture4allbremen.wordpress.com/

 

Kunst & Schreiben mit Studierenden

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Am Dienstag fand die letzte Lehrveranstaltung für Studierende im FB09 an der Uni Bremen statt. Die angehenden Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaftlerinnen sahen sich im Güterbahnhof, Tor 46, bei der Bremer Künstlerin Anja Fußbach im Atelier um. Eine Fundgrube an Ideen und Gestalten öffnete sich für uns. 

Anschließend gingen wir in die „Wartestelle“ der Künstlerin Kornelia Hoffman, die am Güterbahnhof liegt, und lauschten den vorbeifahrenden Zügen. In den kurzen Pausen lasen die Studierenden ihre Texte zum Thema „What boys like“. Diese Aufgabe hatte uns die Künstlerin Mia Unverzagt gestellt.

Kunst & Schreiben: Textreflexionen zu Arbeiten Bremer Künstlerinnen war das Thema des Seminars und wurde von allen Studierenden mit einem breiten literarischen Schaffen abgeschlossen. Tiefe, skurrile, bewegende, launige, dichte Texte sind entstanden von offenen, neugierigen, tiefgründigen jungen Menschen. Wunderbar!

Im Herbst geht es in eine neue Runde…

Lesung im „Panoptikum“

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Am Freitag, 29. Mai, findet eine Lesung mit meinen Studierenden von der Uni Bremen und mir in der Galerie Kunstmix im Bremer Schnoor, Kolpingstraße 18, statt.
Wir lesen skurrile Texte zu den skurrilen „Cut Outs“ und Collagen der Bremer Künstlerin Jutta Kritsch. 
Entstanden sind die Texte während eines Seminars in der Ausstellung „Panoptikum“.

Beginn: 18 Uhr
Dauer: ca 30 Minuten
Eintritt: frei
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Drachenhase

Ich zeige dir das
Wahre Echte Schöne
raunte der Hase
stellte die Rückenfächer auf
und funkelte mit den roten Augen
Im Bauch rumorte das Leben
Doch du sahst nur die
Schuppenbrust und dachtest: 
Einmal dich ins Kleid wickeln
dir die Schuppen anlegen
seine Schuhe fühlen
Dann, ja dann!
Und während du in
der schwarz gemusterten
Haut versankst
rieb sich der Hase seine Hände
und sang sein Lied:
Ich zeige dir das
Wahre Echte Schöne

Heute Lesung in der Weserburg

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Heute, am 02. Dezember 2014, 18 Uhr lesen Studierende aus dem Seminar “Kreatives Schreiben in Museen” ihre Texte in der Weserburg.

Von Mondsein bis Spiegelstück | Studierende lesen vor Kunstwerken

Literarische Reflexionen, Kurzgeschichten und Lyrik – Studierende der Universität Bremen nahmen Kunstwerke der Ausstellung “Existenzielle Bildwelten” als Inspiration für eigene, literarische Werke. Entstanden sind die Texte im Seminar “Kreatives Schreiben in Museen, Sammlungen und Ateliers” der Autorin Anke Fischer. Die Studierenden besuchten innerhalb der Veranstaltung zahlreiche Ausstellungen in Bremen und ließen sich von der Kunst anregen. Die kurzen Geschichten rücken jedes Kunstwerk in ein anderes Licht und spiegeln die Vielfalt der Wahrnehmungen und Deutungen. Bei der Lesung in der Weserburg “wandeln” die Studierenden mit ihrem Publikum von einem Kunstwerk zum nächsten und lesen direkt vor Ort.
Eintritt frei.

Was wird zu hören sein?
Zum Beispiel das:

Cesar: Compression murale

Cesar_Compression murale, 1970

Ein Röcheln.
Fades Licht von verblasster Farbe,
Rost überzieht die Adern alten Glanzes,
Schläuche pochen den fahlen Hauch
Einstigen Lebens.
Ein Röcheln.
Ich höre Cesar, knarzendes Pulsieren,
monoton, schwächer, aus.
Effizienz und Exaktheit, sind das deine Götzen?
Schwarzes Blut, fließend, stockend,
das eiserne Herz fortlaufend, stockend, sich füllt mit gebändigter Kraft?
Ein Röcheln.
Kaltes Rasseln, Metall an Metall, den schwarzen Atemhauch ausstoßend,
ein letztes Mal, röchelt sie?
Fades Licht von verblasstem Leben,
ein leiser Hauch.

P.N.

Kreatives Schreiben an der Uni Bremen

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Auch in diesem Wintersemester können Studierende der Universität Bremen unter dem Dach „Culture4all“ wieder verschiedene Module belegen, die sich mit Kunst & Kultur in Bremen und ihrer Sicht der Wahrnehmung beschäftigen. In meinem Kurs „Kreatives Schreiben in Museen, Sammlungen und Ateliers“ besuchen wir Kunst in Bremen und schreiben vor Ort, denn die Kunst gibt uns den Impuls, neue Kunst, in diesem Fall Reflexionen im literarischen Schreiben, zu erschaffen.

Die ersten beiden Termine in der Weserburg Bremen brachten in der Ausstelung „Existenzielle Bilderwelten“ bereits wunderbare und ehrliche Texte hervor. Zu lesen gibt es davon bald auf dem Blog von Culture4all. Zu hören dann direkt vor Ort zur:

„Wandellesung in der Weserburg“
am 2. Dezember um 18 Uhr!

 

 

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Er spürte ihre Füße an seinen Armen.
Ihre Beine an seinen Händen.
Die Blutkrusten fuhr er mit den Fingern nach.
Drückte die Kuppen sanft ins Fleisch.
Doch es kam kein Laut von ihr, obwohl er den Atem strömen hörte.
Und ihre Angst darin, die an den stählernen Wänden kondensierte.
Später, wenn der Durst seine Zunge anschwellen ließ, wollte er davon trinken.
Er fragte sich, ob sie das Gleiche dachte.
Hier.
Neben ihm.

L.B.

Nächste Runde für „Culture4all“ an der Uni Bremen

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Auch diesem Wintersemester findet an der Uni Bremen wieder das Dachprogramm “Culture4all” statt. Unter dem Label werden neun Seminare angeboten, die sich mit Kunst & Kultur in Bremen beschäftigen. Alle Studierende der Universität Bremen können diese Seminare besuchen. Darunter auch meine Lehrveranstaltung über „Kreatives Schreiben in Museen, Sammlungen und Ateliers„, jeden Dienstag Nachmittag.

Lehrveranstaltungen WiSe 2014/15:

Serengeti darf nicht sterben

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Heute gehen wir mit dem Kurs „Kreatives Schreiben in Museen“ an der Uni Bremen wieder in die Städtische Galerie Bremen. Dort steht die gigantische Installation von Anja Fußbach: Serengeti darf nicht sterben. Ein Sammelsurium von Plastiken, die so sicher noch nie im Alltag gesichtet worden sind. Sie ziehen, aus einer Wand kommend, zur nächsten Wand. Ein Kreislauf des Anderssein. Eine Massenwanderung auf der Suche nach Freiheit, Anerkennung, einem Ort?

Wir gaben jedem der Objekte einen eigenen Namen:
Ballkopfler, Goldhund, Kopfvaginarerin, Entenschirmtänzer, Zwergenschlächter, Prothesenfüßler, Spinnenköpfler, Prieserratte, Hirschhornfechter, Rollclown, Teufelspenis, Dämonzahner, Maskenhase, Kastenkug, Brothüfer, Blutläuferin…

Eingereiht
folgt das
Namenlose
dem Fuß der
Vorläuferin
nach und
stelzt das
Verlorene
dem
Geborenen
hinterher
in kreisläufigen
Linien
entgegen und
vorweg dem
Nirwana

“Stille Post” mit George Minne I

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Als Lehrbeauftragte bei Culture4all an der Uni Bremen haben wir (Meike Su und ich) uns ein Projekt ausgedacht, das stark an das Kinderspiel der Stillen Post erinnert. 

Das Seminar “Was macht die Kunst?” von Meike Su besuchte das Gerhard Marcks-Haus in Bremen und sah sich die Ausstellung “George Minne – Anfang der Moderne an”. Dabei zeichneten  die Studierenden die Skulpturen auf ein leeres Blatt in der äußeren Form nicht einfach nach, sondern suchten die Stellen zu kennzeichnen, in denen sich Gefühlsausdruck niederschlägt, sei dies Schwere, Schmerz, Leichtigkeit oder anderes.

Mein Seminar “Kreatives Schreiben in Museen”  erhält diese Blätter und wird diese nun vertexten, bevor es selbst im Januar in die Ausstellung zu George Minne geht. Die Texte und Textfragmente werden von den Studierenden direkt in die farbigen Blätter geschrieben. Hier sind die Zeichnungen des ersten Schrittes zu sehen:

So nah und fremd

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Mit meinem Kurs “Kreatives Schreiben in Museen” an der Uni Bremen besuchten wir die Ausstellung von Knut Lagies und Eva Matti im Hafenmuseum. Malerei und Videoinstallation beleuchten hier auf unterschiedliche und ergänzende Art das Thema „So nah und fremd“. Beide Künstler führen auch einen Blog über die Entstehung der Ausstellung.
Die Studierenden sahen sich zunächst die Ausstellung an, Knut Lagies beantwortete Fragen. Dann  schrieben die Studierenden wieder 30 Minuten vor ausgewählten Kunstwerken und  überarbeiteten diese kurz. Im Anschluss wurde direkt gelesen. Die ZuhörerInnen tauchen dabei  in die Kunstwerke mit der Sicht des Autors/der Autorin ein. Faszinierend wie unterschiedlich sich Wahrnehmung und Vielfalt in den literarischen Reflexionen widerspiegelt.
Handwerkliche Themen von “Verdichtung” bis “Kurzgeschichte” gingen als Impulse voran.
Die Texte werden nun für eine Lesung zusammengestellt,
die am 14. Januar um 17 Uhr im Hafenmuseum stattfinden wird.

Eine erste Auswahl an Texten findet sich auf dem Blog von Culture4all.

Schreiben… im Weser Kurier

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Schreiben ist Wahrheitssuche. Schreiben verändert die Wahrnehmung. Schreiben ist Gefühlsausdruck. Schreiben ist die Suche nach dem Sinn des Lebens in allen seinen Facetten im Ausdruck einer literarische Qualität. Schreiben ist Herausforderung an die Fähigkeit zum Reflektieren. Schreiben befriedigt in der Ausweitung der eigenen und fremden Kreativität, letzteres besonders in der Gruppe. Aber Schreiben ist natürlich auch toll.

Nach langen spannenden Gesprächen mit Kulturredakteur Matthias Sander ist heute im Weserkurier zu lesen über das Schreiben an sich, Schreibkurse allgemein und mit mir. Unter meinem neuen Pseudonym möglicherweise…


AFR im Weserkurier 4-11-2013