Bremen | Anke Fischer - Part 3

Kreativ im Museum

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Im März starteten eine ganze Reihe an neuen Kursen. So auch am Samstag „Kreatives Schreiben im Museum“. Wir besuchten die Kunsthalle und erschrieben uns zahlreiche Kunstwerke. Im ersten Durchgang konnte sich jede Teilnehmer_in einen Geschichtenanfang ziehen. Dieser bestand aus einem Satz oder auch nur einem Wort. Dann schwärmten die Schreiberinnen aus und suchten sich das passende Kunstwerk. Kurzgeschichten, Lyrik, Reflexionen entstanden, die im Anschluss auch direkt am Kunstwerk gelesen wurden.
In der zweiten Runde suchten wir uns drei Bilder von Beckmann und schrieben dazu zehn Sätze. Die formale Begrenzung sorgte dafür, dass wir uns dicht und knapp halten. Jedes Wort zählt. Nachdem diese Texte gelesen wurden, ertönte der Gong in der Kunsthalle. Drei Stunden intensiven Schreibens waren vorüber.
Der nächste Besuch in der Kunsthalle ist am ersten April. Vielleicht schreiben wir dann auch Scherzhaftes…

Ich lausche den Tönen des
Fäustels, den du führst.
Er schlägt den Marmor.
Das Eisen schabt den Stein.
Du schälst mich aus.
Gießt Wasser über die Wunden.
Verbeugst dich vor mir.
Fegst den Alltag zu Boden.
Legst die Sehnsucht
in Muskeln und Fleisch.
Benetzt sie mit deinem Schweiß.
Kneifst die Augen für
einen Moment, schüttelst dich,
doch die Sehnsucht bleibt.
Du schlägst und schlägst.
Sag mir, hast du
mich gefunden?

AF 

Lesung in Bremen

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Vesper Coleman liest

Aus dem neuen Buch des Autorenkollektivs Vesper Coleman
„Friedhof der verlorenen Geschichten“
lesen die Autorinnen und Autoren am:

Mittwoch, 15. März 2017 um 19.30 Uhr
im blauen Haus Bachstraße / Ecke Lahnstraße in Bremen

Eintritt frei. Um Spenden wird gebeten.

Lesung in der Weserburg

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am  Sonntag, 25. September findet 15 Uhr eine Lesung in der Weserburg | Museum für Moderne Kunst in Bremen statt, direkt in derAusstellung „Mir ist das Leben lieber“.
Es werden 15 kurze Texte zu hören sein, die hier in der Ausstellung im September in einem Kurs bei mir entstanden sind und nun direkt vor den Kunstwerken von den 15 AutorInnen gelesen werden.
 
Eintritt: der normale Eintritt in die Weserburg. 

Schreiburlaub in Bremen

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Vergangene Woche schrieben zwölf Kreative jeden Tag von 10 bis 17 Uhr an eigenen Texten. In der ausgebuchten Schreibwerkstatt „Schreiburlaub in Bremen“ wurde gefeilt und ausprobiert: Kurzgeschichte, Reizwortgeschichte, Autobiografisches, Slam Poetry, Elfchen, Krimi, Märchenhaftes… Handwerkliches… Angereist waren die Schreiberinnen aus Celle, Bielefeld, Marburg, Quedlinburg, Cloppenburg und Bremen. Dabei blickten wir von unserem großen Raum im siebten Stock auf Bremen – rundum. Auch die Dachterrasse und Cafés wurden als Ideenschmiede genutzt. Heraus kam ein reiches Portfolio an Texten und Geschichten jeder einzelnen Teilnehmerin – und ein herrlicher Blumenstrauß für mich und gemeinsames Essen am Schluss.
Nächstes Jahr im Sommer gibt es wieder einen Schreiburlaub im Bremen (26.-30. Juni 2017) im selben Raum und mit vielen neuen Ideen zum Schreiben.

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Mir ist das Leben lieber…

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…heißt die neue Ausstellung in der Weserburg Bremen, die seit Ende Mai zu sehen ist.
Rund 100 Bilder, Skulpturen und Videoarbeiten vereint die Ausstellung, die auf sehr sinnliche und überzeugend provokante Weise Fragen der Identität, der gesellschaftlichen Rollenzuschreibung, aber auch existenziellen Bereichen des Lebens nachgehen.

Ein Schreibworkshop am Sonntag, den 11. September, nimmt die Kunstwerke als Impuls für eigene Texte und Interpretationen. Prosa, Lyrik, Reflexionen, überraschende und skurrile Geschichten werden entstehen, die zwei Wochen später, am Sonntag 25. September, 15 Uhr, in einer öffentlichen Lesung direkt an den Kunstwerken gehört werden.

Hier geht es zur Ausschreibung: hier

Impressionen von der Lesebühne

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Am vergangenen Donnerstag, 31. März, lasen zur Lesebühne im Café Lisboa in der Bremer Neustadt drei AutorInnen und ich insgesamt fünf Geschichten. Das Thema war: Alles oder Nichts – von Heldinnen und Menschen, die vor sich hin leben oder gelebt werden.
Tilman Wittenhorst aus Hannover begann und las die Geschichte „Roswithas Fahrrad“. Ein Junge beobachtet beim Eislaufen, wie seine ältere Cousine alles riskiert und ein Mädchen vor dem Ertrinken rettet – und dann selbst ertrinkt. Der Junge erbt das Fahrrad seiner Cousine und fährt entlang des Sees, versucht seine Ängste vor dem Leben zu überwinden. Erst zehn Jahre später schafft er es.
Martina Rapp erzählte anschließend in „Esme“ von einer Jugendlichen, die mit ihren Eltern nach Europa floh, als sich aber dann die Chance ergibt, alles auf eine Karte setzt und mit einem Sammeltaxi nach Paris fährt – ohne Eltern, ohne Geld. Dort lernt sie einen jugendlichen Streuner kennen. Die Geschichte beginnt…
Anschließend erzählte ich von einer jungen Frau, die in den 50er Jahren in eine Kaufmannsfamilie geboren wurde, die einen Tabakladen unterhält. Alles oder Nichts, diese Wahl gibt es für sie nicht, sie muss im Geschäft der Eltern arbeiten. Ihr Zwang, sich nach jedem Kunden intensiv die Hände zu waschen, verhilft ihr in den wenigen Stunden, in denen die Kurzgeschichte spielt, nicht zu einer Veränderung.
Nach der Pause ließ Joana Sulimma einen jungen Mann erzählen, der sich mit Freude zunächst dem Narzissten Nathan anschließt und dann, als sich die Chance ergibt, dem Musiker Lenny folgt. In der zweiten Reihe zeigt er sich seinem jeweiligen Gönner loyal, aber nur solange, bis sich etwas Besseres, Größeres, Berühmteres zeigt.
In der letzten Geschichten ließ ich eine nicht mehr ganz junge Frau erzählen, die alles hat und nichts mehr will. Denn mit Wünschen, die garantiert erfüllt werden, muss man erst einmal umgehen können. Wähle ich äußere Schönheit und Reichtum und macht es mich glücklich? Da hilft nur ausprobieren…

Herzlichen Dank an alle AutorInnen, an das Publikum und das Café Lisboa. Dies war die letzte Lesebühne in dem kleinen Café. Wir ziehen um: in die Kulturküche Bremen mit mehr Platz und einem atemberaubenden Blick auf die Weser.

Nächster Termin: Donnerstag, 26. Mai um 19 Uhr in der Kulturküche. Das Thema dann ist:
Unterwegs – in der Welt und im Leben„!

Lesebühne im Café Lisboa

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Die nächste Lesebühne im kleinen Café Lisboa in der Neustadt startet wieder am
Donnerstag, den 31. März 2016 um 19 Uhr.

Dieses Mal geht es um das Thema:
„Alles oder Nichts – Geschichten über das Leben“
Von Menschen, die gelebt werden oder vor sich hin leben, bis sie sich entscheiden: Alles oder Nichts!

Wer wagt gewinnt? Wer alles auf eine Karte setzt, wird belohnt?
Nicht bei unseren Protagonistinnen, die in Konventionen gefangen sind und sich nicht entscheiden können. Und wenn doch, was passiert dann?
Vor und zwischen den Geschichten werde ich moderieren, die GastautorInnen vorstellen und in die Texte einführen. Es wird spannend, tiefgründig und trotzdem kurzweilig, nachdenklich, überraschend und wunderbar!

Im Café gibt es Tapasteller und Getränke aller Art.
Ort: Café Lisboa, Friedrich-Ebert-Straße 121 in Bremen
Beginn: 19 Uhr, Pause nach 45 Minuten, anschließend noch einmal etwa 30 min Lesung.
Eintritt: Jeder zahlt soviel er mag.

Es werden die Geschichten von vier AutorInnen zu hören sein:

Tilman Wittenhorst aus Hannover liest „Roswitha“
Anke Fischer aus Bremen liest „Tabak“
Martina Rapp aus Bremen liest „Esme“
– Pause –
Joana Sulimma aus Bremen liest „Nathan“
Anke Fischer aus Bremen liest „Wunschleben“

Neue Kurse gestartet

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Vergangene und diese Woche begannen wieder die Kurse an der VHS Bremen:

Schreib ein Buch über dein Leben:
https://anke-fischer.de/portfolio/schreib-ein-buch-ueber-dein-leben-3-maerz-9-juni-2016/

Kreatives Schreiben im (Übersee-)Museum
https://anke-fischer.de/portfolio/kreatives-schreiben-im-museum/

Kreatives Schreiben für Anfänger (18 Uhr) und Schreiberfahrene (20 Uhr):
https://anke-fischer.de/portfolio/kreativ-schreiben-schreiberfahrene-montags-um-20-uhr/

Alles Kurse sind voll mit kreativen, wissbegierigen, spannenden Menschen, die Lust am Schreiben und auch allerhand Erfahrungen haben. Bin wieder sehr begeistert!

Lesung im „miniverse“

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Am kommenden Donnerstag, 25. Februar um 19 Uhr lese ich mit Studierenden der Uni Bremen aus meinem Seminar „Kunst und Kreatives Schreiben“ zur Eröffnung der Ausstellung von Ulrich Graf-Nottrodt:

Einladung zur Vernissage der Fotoausstellung mit Lesung
miniverse – Große Abenteuer klitzekleiner Leute

365 Tage, 365 Fotos, 365 Ideen: 
Unter diesem Motto fotografierte der Bremer Grafikdesigner und Künstler Ulrich Graf-Nottrodt ein Jahr lang Modellbahnfiguren im Maßstab von 1:87 in witzigen, nachdenklichen und skurrilen Szenen und erschuf so seine eigenen Miniaturwelten.

Wir würden uns freuen, Sie zur Ausstellungseröffnung am 
Donnerstag, 25. Februar 2016 um 19 Uhr 
im Bremer Medienhaus, Schwachhauser Heerstraße 78, 28209 Bremen begrüßen zu dürfen.

Lesung: Autorin Anke Fischer und Studenten der Uni Bremen
Ausstellungsdauer: 25. Februar bis 15. Juni 2016

 

Kunst und Kreatives Schreiben

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Das Semester an der Uni Bremen ist nun vorbei – und zahlreiche wunderbare Texte sind entstanden. 
In den 14 Sitzungen besuchten wir Museen und Ateliers in Bremen und schrieben jeweils Texte zu den Bildern, Zeichnungen und Installationen.

Wo waren wir überall?
In der Weserburg und in der Kunsthalle Bremen, im Paula Modersohn-Becker-Museum, in der Städtischen Galerie, im Focke Museum, zu Gast bei Andrea Imwiehe, bei Christina Völker, bei Jutta Kritsch und Ulrich Graf-Nottrodt. Wir sahen Malerei, Fotos, Zeichnungen, Installationen, Büsten, Skulpturen.

Was haben wir geschrieben?
Wie immer ging es nicht darum, ein Kunstwerk zu erklären, sondern es als Impuls für literarische Texte zu nehmen, die aus der Betrachtung heraus entstanden.  
Kurzgeschichten, Dialoge, Nonsense, Lyrik, lyrische Prosa und andere literarische Reflexionen flossen aus den Federn.

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