Dezember, 2014 | Anke Fischer

Weihnachten in der Schreibwerkstatt

By | Schreibwerkstätten | No Comments

Gestern Abend ging die letzte Schreibwerkstatt in diesem Jahr zu Ende. Natürlich mit einer Weihnachtsfeier im besten schreibenden Sinne. Wir lasen in verteilten Rollen selbstgeschriebene Seifenopern mit weihnachtlichen Themen und schnupperten dabei in das Genre des Drehbuchschreibens hinein. Regieanweisungen und Dialoge entstanden, Aufbau von Spannungsbögen und das Ende mit dem typischen Cliffhänger wurden geübt – allerhand Überspitzungen ließen uns lesend lachen, stöhnen und mit offenem Munde in die imaginäre Kamera schauen. 

Was haben wir uns für nächstes Jahr vorgenommen?
Schreiben, schreiben, schreiben.
Lernen, üben, schreiben und lesen.
Öffentlich und in geschützter Runde.

2015 kann kommen!
Allen wunderbare Weihnachten und ein spannendes schreibreiches Neues Jahr!

Heute Lesung in der Weserburg

By | Lesungen | No Comments

Heute, am 02. Dezember 2014, 18 Uhr lesen Studierende aus dem Seminar “Kreatives Schreiben in Museen” ihre Texte in der Weserburg.

Von Mondsein bis Spiegelstück | Studierende lesen vor Kunstwerken

Literarische Reflexionen, Kurzgeschichten und Lyrik – Studierende der Universität Bremen nahmen Kunstwerke der Ausstellung “Existenzielle Bildwelten” als Inspiration für eigene, literarische Werke. Entstanden sind die Texte im Seminar “Kreatives Schreiben in Museen, Sammlungen und Ateliers” der Autorin Anke Fischer. Die Studierenden besuchten innerhalb der Veranstaltung zahlreiche Ausstellungen in Bremen und ließen sich von der Kunst anregen. Die kurzen Geschichten rücken jedes Kunstwerk in ein anderes Licht und spiegeln die Vielfalt der Wahrnehmungen und Deutungen. Bei der Lesung in der Weserburg “wandeln” die Studierenden mit ihrem Publikum von einem Kunstwerk zum nächsten und lesen direkt vor Ort.
Eintritt frei.

Was wird zu hören sein?
Zum Beispiel das:

Cesar: Compression murale

Cesar_Compression murale, 1970

Ein Röcheln.
Fades Licht von verblasster Farbe,
Rost überzieht die Adern alten Glanzes,
Schläuche pochen den fahlen Hauch
Einstigen Lebens.
Ein Röcheln.
Ich höre Cesar, knarzendes Pulsieren,
monoton, schwächer, aus.
Effizienz und Exaktheit, sind das deine Götzen?
Schwarzes Blut, fließend, stockend,
das eiserne Herz fortlaufend, stockend, sich füllt mit gebändigter Kraft?
Ein Röcheln.
Kaltes Rasseln, Metall an Metall, den schwarzen Atemhauch ausstoßend,
ein letztes Mal, röchelt sie?
Fades Licht von verblasstem Leben,
ein leiser Hauch.

P.N.