Anke Fischer | Anke Fischer - Part 21

Adjektive: „Ich zog mir den flauschigen Bademantel über…“

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Schreibschule…und meine Leserinnen fragten sich, was passiert wäre, wenn dieser gekratzt hätte?

Eine der häufigsten Schreibregeln, die nahezu jeder Lektor und jede Autorin wie ein Mantra betet, heißt: Verwende Adjektive und Adverbien möglichst sparsam! Ich schließe mich dem Mantra an. Und um es mit den Worten des treffsicheren Wolf Schneiders zu sagen: „Adjektive dienen der Unterscheidung – das gelbe Kleid, nicht das rote. Wo sie bloß schmücken wollen, sollten sie anklopfen, und wo sie einer dümmlichen Mode dienen: draußen bleiben.“ Read More

Lesung im Speicher XI

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Mit meinem Seminar „Kreatives Schreiben in Museen“ an der Uni Bremen besuchten wir die Ausstellung „so nah und fremd“ von Knut Lagies und Eva Matti im Hafenmuseum im Speicher Elf in Bremen. Die Ausstellung ist nicht nur wirklich sehenswert, sondern lieferte auch wunderbare, witzige und nachdenklich Impulse für literarische Reflexionen. Vor Ort schrieben die Studierenden zu den Malereien und Videoinstallation.
Erste Texte sind auf dem Blog von „Culture4all“ zu lesen.

Aber noch spannender und auch LIVE ist unsere Lesung nächste Woche:
Am Dienstag, 14. Januar um 17 Uhr werden die Studierenden ihre ausgewählten Texte direkt am Kunstwerk lesen – und mit jedem Wort eine neue und andere Sichtweise auf das Gesehene anbieten. Wunderbar, neu, spannend und beseelend! Read More

„Stille Post“ mit George Minne II

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Als Lehrbeauftragte bei Culture4all an der Uni Bremen haben wir (Meike Su und ich) uns ein Projekt ausgedacht, das stark an das Kinderspiel der Stillen Post erinnert. 

Meike Su ließ im Seminar  “Was macht die Kunst?” ihre Studierenden Zeichnungen mit dem Fokus auf den Gefühlsausdruck anfertigen. Vorlage waren die Skulpturen von George Minne im Gerhard Marcks Haus in Bremen. Mein Seminar “Kreatives Schreiben” schrieb nun in diese Bilder  assoziative Texte und Kurzreflexionen. Heraus kamen diese ersten fünf Wort-Bild-Figuren:

“Stille Post” mit George Minne I

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Als Lehrbeauftragte bei Culture4all an der Uni Bremen haben wir (Meike Su und ich) uns ein Projekt ausgedacht, das stark an das Kinderspiel der Stillen Post erinnert. 

Das Seminar “Was macht die Kunst?” von Meike Su besuchte das Gerhard Marcks-Haus in Bremen und sah sich die Ausstellung “George Minne – Anfang der Moderne an”. Dabei zeichneten  die Studierenden die Skulpturen auf ein leeres Blatt in der äußeren Form nicht einfach nach, sondern suchten die Stellen zu kennzeichnen, in denen sich Gefühlsausdruck niederschlägt, sei dies Schwere, Schmerz, Leichtigkeit oder anderes.

Mein Seminar “Kreatives Schreiben in Museen”  erhält diese Blätter und wird diese nun vertexten, bevor es selbst im Januar in die Ausstellung zu George Minne geht. Die Texte und Textfragmente werden von den Studierenden direkt in die farbigen Blätter geschrieben. Hier sind die Zeichnungen des ersten Schrittes zu sehen:

So nah und fremd

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Mit meinem Kurs “Kreatives Schreiben in Museen” an der Uni Bremen besuchten wir die Ausstellung von Knut Lagies und Eva Matti im Hafenmuseum. Malerei und Videoinstallation beleuchten hier auf unterschiedliche und ergänzende Art das Thema „So nah und fremd“. Beide Künstler führen auch einen Blog über die Entstehung der Ausstellung.
Die Studierenden sahen sich zunächst die Ausstellung an, Knut Lagies beantwortete Fragen. Dann  schrieben die Studierenden wieder 30 Minuten vor ausgewählten Kunstwerken und  überarbeiteten diese kurz. Im Anschluss wurde direkt gelesen. Die ZuhörerInnen tauchen dabei  in die Kunstwerke mit der Sicht des Autors/der Autorin ein. Faszinierend wie unterschiedlich sich Wahrnehmung und Vielfalt in den literarischen Reflexionen widerspiegelt.
Handwerkliche Themen von “Verdichtung” bis “Kurzgeschichte” gingen als Impulse voran.
Die Texte werden nun für eine Lesung zusammengestellt,
die am 14. Januar um 17 Uhr im Hafenmuseum stattfinden wird.

Eine erste Auswahl an Texten findet sich auf dem Blog von Culture4all.

Schreibworkshops und Kurse 2014

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Endlich stehen meine Kurse und Workshops fest, die ab Januar 2014 laufen. Eine ausführliche Übersicht mit allen Infos liegt auf dem Blog, der Flyer mit der Zusammenfassung der meisten Kurse und Workshops geht in den Druck.

Aber noch weitere Veranstaltungen sind in Planung:
Da der monatliche Kunsthallen-Kurs mittlerweile eine lange Warteliste hat, werde ich den gleichen Kurs am selben Tag zusätzlich am Vormittag anbieten. Das heißt also, dass ein Kurs  von 14-17 Uhr läuft und ein Kurs vorher von 10.30-13.30 Uhr  (am 18. März + 5. April + 10. Mai + 14. Juni).

Weitere geplante Workshops, die noch nicht im Flyer stehen, werden sein:
Tagesworkshop an einem Sonntag  „Kreatives Schreiben“
Tagesworkshop an einem Sonntag   „Handwerk des Schreiben“
Tagesworkshop an einem Sonntag   „Schreibspaziergang durch Bremen“

Ausführliche Kursinformationen gibt es hier: Übersicht Kurse & Workshops 2014

Die Übersicht als Flyer zum Anschauen oder Herunterladen hier: Flyer FJ 2014

Besuch in der Städtischen Galerie

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Vergangenen Dienstag waren wir mit dem Modul „Kreatives Schreiben in Museen“ an der Uni Bremen in der Städtischen Galerie am Buntentor.

Wir sahen und schrieben über die Kunstwerke von Owusu-Ankomah & Friends. Spannend! Und die Texte sind mehrsprachig. Mehr zu lesen auch auf dem Blog des Modulverbundes „Culture4all“.

Schreiben im Historischen Museum

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Am vergangenen Samstag schrieben wir im Historischen Museum in Hannover. Wir entdeckten Objekte, Modelle und Inszenierungen, die in chronologischer Folge durch fünf Jahrhunderte Kulturgeschichte führten und suchten einzelne Exponate heraus, um ihnen erfundene und in der Fantasie gelebte Abenteuer und Assoziationen zuzuschreiben. Auf dieser kreativen Reise durch die Jahrhunderte entstanden Kurzgeschichten über die Menschen, die daran gearbeitet oder darin gelebt haben mögen, und Monologe der Ausstellungsstücke, die diesen eine Bühne gaben.
Immer dabei: allerhand Geschichte, Freude am Fabulieren und besondere Schreiberlebnisse.

Der nächste Tagesworkshop im Historisches Museum Hannover findet am Samstag, 22. März, 11.30 – 16.30 Uhr statt.
Es kann sich über die VHS Hannover  angemeldet werden.

Ein Bubenstück

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Büttner- Die elf Frager

Da stand ER nun vor mir und fragte mich nach dem Sinn der Farbe Grün. Das Grün des Rasens müsse doch von der Natur mit einem besonderen Grunde ausgesucht worden sein.
Ich überlegte: Vielleicht, weil die Bäume und Sträucher grün sind?
Ja, natürlich, das Chlorophyll…, aber das meine ER nicht. Der technische Vorgang sei bekannt. Nein, es ginge um das Warum dahiner. Warum gerade grün?
Die anderen Jungs kamen hinzu und lauschten.
Der kleine Buck meinte, dass die Farbe etwas mit der Wellenlänge des Lichts zu tun habe.
ER schüttelte ungeduldig den Kopf. Nein.
Und ich zischte den kleinen Buck an: nicht die Technik, sondern das Warum des Grüns sei die Frage.
Die anderen blickten sich um, betrachteten den Rasen unter ihren Füßen und die Büsche am Rand, sahen sich an, schüttelten ratlos die Köpfe und seufzten, bis der Trainer zur Aufstellung rief und sich alle elf nebeneinander auf die weiße Mauer stellten.
Einer neben dem anderen, die Hände an den Seiten baumelnd und jeder für sich nachdenkend über das Grün und keine Antwort findend, standen sie mit dem Blick zur Kamera, bis der Fotograf den Auslöser drückte und ER  mich leise fragte: Und die Mauer, warum ist die weiß?

Büttner-Schreiben

Werner Büttner: Ein kulturimperialistisches Bubenstück, 11 Figuren aus Rosenholz, bemalt, 1987

 

Schreiben… im Weser Kurier

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Schreiben ist Wahrheitssuche. Schreiben verändert die Wahrnehmung. Schreiben ist Gefühlsausdruck. Schreiben ist die Suche nach dem Sinn des Lebens in allen seinen Facetten im Ausdruck einer literarische Qualität. Schreiben ist Herausforderung an die Fähigkeit zum Reflektieren. Schreiben befriedigt in der Ausweitung der eigenen und fremden Kreativität, letzteres besonders in der Gruppe. Aber Schreiben ist natürlich auch toll.

Nach langen spannenden Gesprächen mit Kulturredakteur Matthias Sander ist heute im Weserkurier zu lesen über das Schreiben an sich, Schreibkurse allgemein und mit mir. Unter meinem neuen Pseudonym möglicherweise…


AFR im Weserkurier 4-11-2013