Kreatives Schreiben | Anke Fischer - Part 4

Auf nach Woserin!

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In der nächsten Woche packe ich meine Sachen und fahre an einen der idyllischsten Orte, die ich kenne: zum Gutshaus am See nach Woserin! In diesem Ort in Mecklenburg fand die Schriftstellerin Christa Wolf zunächst ihr Feriendomizil, später verbrachte sie Monate hier im großen alten Pfarrhaus, das schwer zu heizen war in den kalten Monaten. Wie ihre Enkelin Jana Simon erzählt, saßen sie „in Wolldecken gehüllt am Nachmittag in der Küche an jenem langen Holztisch, der früher in ihrer Berliner Küche stand“. Der Ort Woserin verzauberte die ganze Familie, hier fand die Schriftstellerin Ruhe zum Schreiben und Sinnieren.

Im Gutshaus am See werden wir nächste Woche nicht in Wolldecken gehüllt am Kamin sitzen, auch wenn der Sommer sich dem Ende neigen soll. Wir werden im lichtdurchfluteten Atelier sitzen, die Staffeleien an die Wand gerückt, auf den See schauen, der vor uns liegt oder um ihn spazieren, um wie Christa Wolf zur Ruhe zu kommen und zu schreiben.

Fünf Tage lang werden wir die Natur am See genießen, denn das Gutshaus ist eines von nur zwei Häusern, die am See stehen. Ansonsten grenzt er an Felder und Wege, Bäume und Wald. Also muss der Fotoapparat ins Gepäck, um die Unberührtheit einzufangen. Durch die Linse geschaut, entdecken wir Geschichten, die wir vorher nicht sahen.

Fünf Tage lang werden wir schauen und aufschreiben, mit Wörtern und Buchstaben spielen, mit Gedanken und Geschichten. In der großen Küche werden wir um den Tisch sitzen und essen und lesen und nachsinnen.

Auf nach Woserin!

Schreiben im Museum

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Dreimal treffen sich Schreibinteressierte in diesem Frühjahr in der Weserburg und schreiben zur aktuell ausgestellten Kunst. Seit Ende März ist die Weserburg Museum für moderne Kunst neu aufgestellt: helle, größere Räume und neu konzipierte Ausstellungen mit vorhandenen Werken sind in der ersten und zweiten Etage zu sehen. Das Museum ist wie verwandelt und wir staunten, schrieben und lasen zur Kunst.

Tipp: Unbedingt ansehen: So wie wir sind 1.0 in der „neuen“ Weserburg!

Auf in den Sommer!

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Das Semester neigt sich dem Ende entgegen, die Kurse und Workshops laufen ebenfalls aus. Die Sommerpause steht vor der Tür!
Nach dem Schreiburlaub in Bremen, der am 6. Juli zeitgleich mit dem Semester an der Uni Bremen endet, werde ich die kommenden zwei Monate mein Notebook nehmen, viel reisen und zwischendurch Texte lektorieren.

Im September gehen dann die neuen Kurse wieder los:

Tagesworkshop in der Weserburg (16. September + Lesung am 30. Sept.)
Spielend kreativ schreiben (ab 17. Sept.)
Kreatives Schreiben für Schreiberfahrene (ab 18. Sept.)
Schreib ein Buch über dein Leben! (ab 20. September)
Schreibwerkstatt Autobiografie (ab 23. Sept.)
Kreatives Schreiben in der Kunsthalle Bremen (ab 29. Sept.)

Wochenendworkshops:
Kurzgeschichten schreiben:
06.+07. Okt. in Ibbenbüren & 20.+21. Okt. in Hannover
Kinderbuch schreiben:
28. Okt. in Bremen & 2. Dez. in Hannover
Kreatives Schreiben im Sprengel Museum in Hannover (18. Nov.)

Mehr Infos gibt es hier: Kurse ab Herbst

Außerdem übernehme ich wieder zwei Lehraufträge zum Kreativen Schreiben an der Uni Bremen.
Auf zwei Kinderkulturprojekte, eines mit Kreativem Schreiben im Museum, eines mit Kreativem Schreiben in Tenever, freue ich mich sehr.

Bis dahin bin ich auf der Reise!

Alle in der gleichen Welt, aber jeder in seinem Leben

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Warum gebe ich an der Uni Bremen Seminare im Kreativen Schreiben im Fachbereich 9 Kulturwissenschaften und hier vor allem in den Modulen der Kunstpädagogik? Wie kann das kreative und literarische Schreiben über ein Kunstwerk hin zum betrachtenden Menschen führen und diesen in der Wahrnehmung stärker zur Kunst zurückführen? Wie kann ich Kunst betrachten und lehren ohne kunstwissenschaftliche Theorien zu besprechen?

In meinen Seminaren im Bereich Kunst/Kulturwissenschaften bitte ich die zukünftigen Kunstpädagoginnen und Kunstwissenschaftler rein emotional das jeweilige Kunstwerk zu betrachten: Was löst es aus? Wie empfinde ich es? Um diesen Zustand  zu kanalisieren, greife ich zu mehreren Möglichkeiten. Ein Faktor ist die Zeit. Jede Studierende muss etwa eine Stunde vor einem Kunstwerk betrachtend und sinnend, dann schreibend und reflektierend verbringen. Zur Kanalisation gebe ich beispielsweise inhaltliche Richtungen mit: wie die Grundemotionen (Angst, Wut, Ekel, Freude, Trauer, Verachtung, Überraschung) oder Motive und Themen aus der Weltliteratur (Identität, Einsamkeit, Rivalität etc.), ebenfalls Assoziation aus der Biografie oder einleitende Sätze. Read More

Mit Studierenden der Uni Bremen unterwegs

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Seitdem das Semester an der Uni Bremen angefangen hat, freue ich mich über die Lehraufträge zu den Themen Schreiben zu Kunst/Kurzgeschichte (Literaten), Experimentelle Auseinandersetzung mit Bildern (Kunstpädagogik) und Kreatives Schreiben (Culture4all). Dadurch bin ich fast jeden Tag in den Bremer Museen unterwegs mit ambitionierten Studierenden, die vor Kunstwerken schreiben und lesen, sich austauschen, sich befruchten – und damit natürlich auch mich!

Mit Kindern in der Weserburg schreiben

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Mit dem Quartier Tenever nehme ich am Kinderprojekt „Was Bilder erzählen“ teil. Eine Gruppe von  zehnjährigen Kindern schreibt dabei zu Kunstwerken der Ausstellung „Proof of Life“ in der Weserburg Bremen. Wie klappt das? Großartig! Die Kinder brauchten bei unserem ersten Treffen nur einige kleine Impulse und los ging das Schreiben. Entstanden sind fantastische Geschichten, Märchen und auch lustige Erklärungen, wie die jeweiligen Kunstwerke entstanden sind. Ich bin begeistert!
Heute ist nun der zweite Termin – neue Geschichten werden entstehen.

Ausgewählte Texte werden am 25. Januar 2018 bei der Eröffnung der Ausstellung „WAS BILDER ERZÄHLEN“  zu hören sein, an der auch Bürgermeister Carsten Sieling als Schirmherr teilnehmen wird. Und auch im Katalog werden einige Texte aufgenommen.

Proof of Life

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Am Sonntag, 8. Oktober, lasen wir in der Weserburg Bremen | Museum für moderne Kunst an den Kunstwerken der Ausstellung „Proof of Life“. Die Texte waren dicht und stark. Danke an Autorinnen und Gäste. Ein besonderer Dank an den Fotografen!

Schreibworkshop in der Weserburg

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Es gibt wieder einen Tagesworkshop im Museum!

Wir erschreiben uns die Ausstellung „Proof of Life“ an einem Sonntag im September und stellen zwei Wochen später in einer öffentlichen Lesung unsere Texte vor.

Die Ausstellung “Proof of Life” vereinigt über 100 Gemälde, Skulpturen und Fotoarbeiten, die auf sinnliche und zugleich sinnstiftende Weise existentiellen Fragestellungen nachgehen. Ihre ästhetische Wucht zieht die Betrachter in den Bann und knüpft an eine zum Teil weit zurückreichende Tradition wirkmächtiger Bilder an.

Nähere Informationen und zur Anmeldung geht es: hier